Johann Heinrich von Thünen (1783 – 1850) gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten mit bleibenden Ideen und Erkenntnissen als Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler sowie als Sozialreformer. Nach ihm benannt ist das Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, das Gebäude der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock und die von einer prominenten Person gehaltene Vorlesung auf den Jahrestagungen des Vereins für Socialpolitik, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
1783 | 24./25. Juni Geburt in Canarienhausen (Jeverland)* |
1802 | Ausbildung bei Lucas Andreas Staudinger (Flottbeck) und Albrecht Daniel Thaer (Celle), anschließend Studium in Göttingen |
1806 | Heirat mit der mecklenburgischen Gutsbesitzertochter Helene Sophie Johanna Berlin Pachtung von Rubkow bei Anklam |
1809 | Kauf des ca. 465 Hektar großen Gutes Tellow bei Teterow |
1810 | Beginn Tellower Buchführung |
1826 | Veröffentlichung des Hauptwerkes „Der isolirte Staat in Beziehung auf Landwirthschaft und National-Oekonomie“ (Hamburg) |
1830 | Verleihung der Ehrendoktorwürde der Philosphischen Fakultät der Universität Rostock auf Grund wissenschaftlicher Verdienste |
1836 | Wahl zum 2. Hauptdirektor des Mecklenburgischen Patriotischen Vereins |
1842 | Veröffentlichung der zweiten, vermehrten und verbesserten Auflage des „Isolierten Staates“ (Rostock) |
1848 | Mandat für die Frankfurter Nationalversammlung Ernennung zum Ehrenbürger von Teterow |
1850 | Veröffentlichung des zweiten Teils des „Isolierten Staates“: „Der naturgemäße Arbeitslohn und dessen Verhältnis zum Zinsfuß und zur Landrente“ (Rostock) Tod am 22. September in Tellow, Beisetzung in Belitz |